Costa Rica

posted in: Allgemein, Zentralamerika | 0

Costa Rica – Pura Vida

Costa Rica ist bekannt als tropisches Paradies mit einer unglaublich reichen Flora und Fauna. Mehr als ein Viertel des Landes sind Nationalparks. Auf kleinem Raum kann man verschiedene Klimazonen und Vegetationen erkunden. Die Ticos (Costa Ricaner) sind bekannt als sehr freundliches und offenes Volk. Wir freuen uns seh, in Costa Rica hoffentlich ein wenig aufatmen zu können um uns zu erholen.

Finca Cana Castilla

Nach dem dreistündigen Grenzprozedere finden wir, knapp 20Kilometer nach der Grenze, die wunderbare Finca Cana Castilla. Agi und Guido aus dem Thurgau wohnen bereits seit über 20 Jahren hier und haben eine richtige Wohlfühloase aufgebaut. Kaum angekommen entdecken wir das Krokodil im Fluss. Es sonnt sich gerade auf einem Stein. Im Mangobaum neben unserem Stellplatz schläft die Faultiermutter mit ihrem Baby und in den Bäumen ringsherum schwingt sich die Affenfamilie von Ast zu Ast. Was für eine Begrüssung in Costa Rica.

Zur Finca gehören 8 Hektaren Land mit mehreren schön angelegten Naturlehrpfaden. Wir spazieren über Wiesen, durch Wälder, über Bach und Stein, den Hügel hoch und hinunter. Der Pfad führt an unglaublich vielen verschiedenen Bäumen und Pflanzen vorbei und gibt uns einen Vorgeschmack auf die Artenvielfalt von diesem Land. Des Weiteren ist Agi eine tolle Köchin und verwöhnt uns mit frischem Knusperbrot und wunderbaren Chnöpfli.

Nicoya Peninsula und Hurrican Otto

In den Medien hört man seit einigen Tagen, dass sich ein Tropensturm dem Land nähert. Guido empfiehlt uns auf die Nicoya Halbinsel runter zu fahren, da der Strum von der Karibikseite her kommt. In diesem Teil von Costa Rica sind etliche normale Strassen von Flüssen überschwemmt, was für uns mehrere Flussdurchquerungen bedeutet. Einige sind so tief, dass ich barfuss druchs Wasser waten muss, um die niedrigste Stelle zu finden. Oft ist das Wasser kniehoch oder noch tiefer. Zudem muss hier mit Krokodilen oder anderen Tieren im Fluss gerechnet werden. Bei der letzten Flussdurchquerung verlieren wir sogar unser Nummerschild, welches wir zum Glück wieder finden

Monte Verde in Costa Rica

Wir wissen nicht genau wann der Strum, welcher sich währenddessen zu einem Hurrican Stufe 3 entwickelt hat, eintreffen wird. Laut den Medien befinden wir uns jedoch nicht im Risikogebiet. Also fahren wir zum Nebelwald Monte Verde hoch. Wir sind überwältigt von der grandiosen Aussicht und staunen über die wunderbare Natur. Der Regen wird immer stärker, sodass der Zustand der Strassen schlechter wird. Wir entscheiden uns nun umzukehren und fahren zurück ins Tal. Der Hurrican trifft in dieser Nacht auf die Küste Costa Ricas und Nicaraguas, wir bleiben glücklicherweise verschont. Bei uns regnet es die ganze Nacht, ansonsten bekommen wir nichts zu spüren.

Lago Arenal, Pequena Helvetica

Unsere Panamericana Reise geht weiter zum bekannten Lago Arenal in Costa Rica. Leider regnet es immer noch ununterbrochen, sodass der Vulkan von den Wolken total verdeckt ist. Wir finden jedoch ein anderes kleines Paradies und fühlen uns wie zu Hause. Willkommen in La Pequena Helvetica in Nuevo Arenal. Der ausgewanderte Schweizer Franz Ulrich hat diese, mit den Voralpen vergleichbare Gegend, in eine kleine Schweiz umgewandelt. Er erbaute ein Restaurant und das Hotel Los Heroes. Zudem eine Kappelle, zwei Kuhställe und das einzige Drehrestaurant Costa Ricas inklusive Bergbahn. Im heimelig dekorierten Restaurant gibt es das beste „Zürchergschnätzlets mit Rösti“, welches ich je gegessen habe.

Wir fühlen uns hier unglaublich wohl und werden so richtig verwöhnt. Die Familie Ulrich ist extrem gastfreundlich und herzlich, sodass wir die nächsten drei Regentage wohlaufgehoben bei ihnen im wunderschönen Hotel verbringen dürfen. Der Sohn Stephan nimmt uns auf eine Erkundungstour mit seinem Defender mit. Wir sind von der grösse seines Grundstückes überwältigt und staunen über die eigenen Offroadpfade.
Das Wetter scheint sich auch nach einer ganze Woche nicht zu erholen, deshalb fahren wir definitiv weiter nach Panama und hoffen auf mehr Wetterglück.

Leave a Reply